_______________________________________________________________________________________________________________

Unsere Wildparktiere (alphabetisch sortiert):
Alpakas, Bergziegen, Bienen, Braunbären, Damwild, Esel, Hühner, Kaninchen, Muffelwild, Pommerngänse, Rotwild, Sibirische Uhus, Sikawild, Vierhornschafe, Waschbären, Wildschweine, Wisente

_______________________________________________________________________________________________________________

Das Damwild liebt große Flächen

Auch das Gackenbacher Damwild ist in einem großen Freigehege zuhause, durch den ebenfalls der Gossengraben fließt. Als "Untermieter" sind hier die Mufflons untergebracht.

Bei unserer Damwild-Herde kann man alle unterschiedlichen Farbvarianten sehen: Wildfarbig, schwarz, marmoriert und weiß.

Damhirsche sind ausgezeichnete Kletterer - das steile Gelände bereitet ihnen keinerlei Schwierigkeiten.

Zur großen Freude vor allem der jungen Parkbesucher hat das Damwild-Gehege keinen Zaun. Da kann es schon mal passieren, dass das ganze Rudel im Galopp einen der Spazierwege kreuzt - ein beeindruckendes Erlebnis!




Blöken, Miauen, Bellen: Die Sprache der Damhirsche und noch mehr Interessantes

Damhirschkalb im Wildpark Westerwald

Manchmal können Besucher des Wild- und Freizeitpark Westerwald auf ihrem Spaziergang in Richtung Freigehege sie schon hören: Unsere Damhirsche. Diese Hirschart hat eine erstaunlich vielseitige "Sprache": Da wird geblökt, miaut, gebellt, geklagt und auch geröhrt. Je nachdem, ob gerade Gefahr im Verzug ist, ob gerade ein Damtier nach einem Damhirschkalb ruft (oder umgekehrt) - und je nachdem, ob gerade Brunftzeit ist.

Auch die Art, wie Jäger über Damhirsche sprechen, zeugt von einer ganz eigenen Sprache: So haben Decke und Spiegel nichts mit Inneneinrichtung zu tun, sondern mit dem Haarkleid und dem schwarz umrandeten weißen Fleck am Hinterteil aller Damhirsche. Auch ist Schaufler keine Bezeichnung für Tischmanieren, sondern für einen Geweih-tragenden Damhirsch.

Damhirsche sind sehr genügsam und gewöhnen sich schnell an Menschen, daher werden sie gerne in Gehegen gehalten. Mit Rothirschen kommen sie nicht so gut klar, weil sie sich gegenseitig die Leckerbissen wegfressen. Umgekehrt mögen Rehe kein Damwild - vermutlich sind ihnen die Tiere zu unruhig. Gut funktioniert dagegen die Gesellschaft von Mufflons, die sich auch hier in Gackenbach das Freigehege mit den Damhirschen teilen. Und der Mensch muss - bei aller Zutraulichkeit - beim Füttern ein bisschen auf der Hut sein: Genau wie gegenüber den Rothirschen ist der Futterneid auch untereinander groß - und so wird man schon mal mit einem Geweih-Stupser aufgefordert, seine Leckerli doch bitteschön gleichmäßig zu verteilen.

Der Damhirsch, lateinisch Dama dama, ist vor allem in Mittel- und Südeuropa zuhause. Er ist im Vergleich zu anderen Hirscharten etwa mittelgroß, jedenfalls kleiner und leichter als ein Rothirsch. Er kann eine Schulterhöhe von bis zu 1 m und eine Körperlänge von bis zu 175 cm erreichen; dazu kommt der ca. 28 cm lange Schwanz. Dabei ist ein Damhirsch bis zu 90 kg schwer  in Ausnahmefällen sogar 100 kg. Und: Die Männchen wiegen von Natur aus ungefähr doppelt so viel wie die Weibchen! Das Schaufelgeweih, mit dem auch die Damhirsche einmal jährlich das Gebüsch fegen, wiegt ca. 2 kg und wird auf jeder Seite bis zu 94 cm lang. Vom Rothirsch unterscheiden sie sich insbesondere durch ihr Schaufelgeweih, ihren langen Schwanz, den sie ständig bewegen, und ihre schwarzen Hufe.

Charakteristisch für Damhirsche ist die Farbe ihres Sommer-Haarkleides, das die Tiere in etwa von Mai bis Oktober tragen: ein helles Rostbraun mit auffallenden weißen Flecken und einem dunklen Strich vom Nacken bis zum Schwanz. Bis ca. Anfang November wird daraus ein unauffälliges, mal helleres, mal dunkleres Braungrau und die Flecken gehen zurück. Der Haarwechsel dauert jeweils ca. 40 Tage.
Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel: Es gibt bei Damhirschen bis zu 30 % andersfarbige Tiere - teils schwarze, teils sogar Albinos, die mit zunehmendem Alter ein immer weißeres Fell bekommen und deutlich hellere Hufe haben. Manche haben sogar die Farbei von Rothirschen, bis auf den dunklen Strich auf dem Rücken. Auch Mischtypen sind möglich: Ein schwarz-weiß gefleckter Damhirsch ist also kein Aprilscherz, sondern eine Laune der Natur.

Hirsche röhren hören

Damhirsch im Wildpark Westerwald

... können Besucherinnen- und Besucher von September bis November hier im Wild- und Freizeitpark Westerwald!

Ende September geht es üblicherweise los - mit der Brunftzeit beim Gackenbacher Rotwild. Unser Platzhirsch Herr Jobst ist in diesen Wochen nicht zu überhören! Wildpark-Fans können live miterleben, wie er sich Revierkämpfe mit jüngeren Hirschen liefert.

Etwa 4 Wochen später geht es dann bei unseren Damhirschen im Freigehege rund; Sikahirsche und Mufflons schließen sich erfahrungsgemäß an.

Die Brunft-Zeit dauert jeweils ca. 2-3 Wochen. Ein beeindruckendes und dramatisches Naturschauspiel, das schöne Foto-Motive liefert und einen Besuch im Wild- und Freizeitpark Westerwald lohnt!


Damwild

Das Gackenbacher Damwild
Brauner Damhirsch im Wildpark Westerwald
Weißer Damhirsch im Wildpark Westerwald

_______________________________________________________________________________________________________________

Unsere Wildparktiere (alphabetisch sortiert):
Alpakas, Bergziegen, Bienen, Braunbären, Damwild, Esel, Hühner, Kaninchen, Muffelwild, Pommerngänse, Rotwild, Sibirische Uhus, Sikawild, Vierhornschafe, Waschbären, Wildschweine, Wisente

_______________________________________________________________________________________________________________